Überblick
Die Ghiannis D. war ein großer moderner Frachter. Das Schiff war 99 m lang und wurde von 2 Maschinen mit 2 Schrauben angetrieben. Sie war am 19.04.1984 auf dem Weg von Rijeka nach AI-Hudayda, am südlichen Ende des Roten Meeres, und ist mit dem Bug auf das Riff aufgelaufen und hielt sich dort halbschwimmend noch sechs Wochen lang, ehe die Gewalt des Meeres sie in zwei Teile zerschmetterte.
Beschreibung
Lange Zeit blieb die aufs Riff aufgelaufene Vorderhälfte noch stehen und zeigte die Unglücksstelle an, dann sackte auch sie ab und legte sich auf die Backbordseite.
Die hintere Hälfte des Wracks liegt etwas geneigt auf der Backbordseite. Über der Vorderseite des Quarterdecks erhebt sich der Schornstein mit den großen Buchstaben „D“. Das „D“ steht für den Namen der Reederei: Danae.
Vor dem Schornstein liegt das Brückendeck, dahinter andere Räume, eine riesige Winsch, die Poller, die unversehrte Reeling und auch das Gestell, das früher ein großes Sonnensegel stützte, ist beim Sinken nicht beschädigt worden.
Am Fuß des Schornsteins befinden sich enge Luken, die in den Maschinenraum führen. Die Maschinen bieten mit ihren langen Reihen von Nockenarmen, Ventilen und Leitungen einen beeindruckenden Anblick.
Der mittlere Schiffsbereich ähnelt einer Schrotthalde, denn Eisenträger sind verbogen und zerrissen, und die Seitenwände liegen zusammengebrochen auf dem Meeresgrund. Dieser Bereich des Wracks wimmelt von Krokodilfischen, Skorpionsfischen und Papageifischen. Auch einige Zackenbarsche sind hier heimisch geworden.
Hotspots
- Der Bug wiederum ist noch intakt. Der große Mast ist noch am Platz, steht allerdings jetzt parallel zum Meeresgrund. Bei ruhiger See kann man hier wundervolle Tauchgänge durchführen und auch Anfänger können diese Stelle betauchen.